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Borreliose - von Zecken übertragen

Borreliose - von Zecken übertragen - Physiofinder

Borreliose ist eine Krankheit, die in Deutschland nur durch Zecken übertragen wird. Es bleibt leider häufig unerkannt und kann dadurch zu Spätfolgen führen. In den Monaten Juni bis August tritt die Borreliose am häufigsten auf. Durch einen Zeckenbiss können die krankheitserregenden Bakterien in die Blutbahn gelangen. Das ein so kleines Tier den Menschen so eine Angst beschert liegt sicher an den zahlreichen Symptomen die Borrelien auslösen können.

Auf  folgende Borreliose-Symptome sollte nach einem Biss geachtet werden:

Grippeähnliche Beschwerden:

Borrelien können Beschwerden wie Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen, Lymphknotenschwellungen oder Müdigkeit auslösen.

Herz:

Eher selten können Fällen einer Entzündung des Herzens (Karditis) auftreten. Diese kann mit Herzrhythmusstörungen einhergehen.

Wanderröte:

Bei etwa 90 Prozent aller Krankheitsfälle auf tritt die Wanderröte auf. Die Rötung zeigt sich meist blass in der Mitte und breitet sich über mehrere Tage kreisförmig aus. Es kann sich in einer Zeitspanne von 3 bis 30 Tagen nach einem Zeckenstich im Bereich der Einstichstelle oder an anderen Körperstellen wie Beinen, Arme oder Kopf eine mindestens fünf Zentimeter große, ringförmige Hautrötung bilden. 

Befallenes Nervensystem - Neuroborreliose :

Wird das Nervensystem befallen können die Beschwerden Wochen bis Monate nach dem Zeckenbiss auftreten. Bei etwa 3% der Zeckenbisse kommt es zu einem befallenen Nervensystem

Symptome sind z.B.:

  • Gesichtslähmung 
  • Taubheitsgefühl
  • brennende Nervenschmerzen
  • Schäden des zentralen Nervensystems
  • Lähmungserscheinungen - Rumpf, Arme oder/und Beine

Chronische Gelenkentzündungen:

Monate oder sogar Jahre nach der Infektion kann es bei 5 von 100 Erkrankten zu schubweisen immer wiederkehrenden Spätfolgen wie z.B. Entzündungen in den Gelenken kommen. Lyme-Arthritis betrifft meist die Kniegelenke. Es kommen durchaus auch Entzündungen in weiteren Gelenken vor. 

Hautveränderungen:

In seltenen Fällen ist bekannt, dass die Haut eine chronische Entzündung entwickelt. Die Haut wird dünner und kann sich bläulich färben dies geschieht meist an den Innenseiten der Arme sowie Beine. Vorwiegend bei Kindern können sich knötchenartige, blaurote Schwellungen der Haut an Ohren, Genitalbereich oder im Brustwarzen  bilden.

Die Borrelien sind in der Lage, alle Organe zu befallen und alle möglichen Symptome auszulösen. Deshalb fällt die Diagnose teilweise sehr schwer. Wer sich schützen möchte, sollte Wald und Wiesen mit Bedacht durchqueren. Sich nach dem Spaziergang auf jeden Fall nach Zecken absuchen. Zeckensprays, Kokosöl oder Schwarzkümmelöl werden als Abwehrmittel angeboten.

Dennoch sollte man es nicht unterlassen, den Körper gründlich abzusuchen und die Kleidung wenn möglich im Freien oder über einer hellen Fläche auszuschütteln.

Bei Unsicherheiten suchen Sie einen Arzt auf.

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